Boosting Systeme für die Egalisierzone

Das elektrische Boosting in der Ausgleichszone ist eine einfache und effektive Methode zur Verbesserung der thermischen Homogenität des Glases, insbesondere bei NNPB, TG und QG.

Die Elektroden sind speziell für den Einsatz in Vorherden konzipiert und bestehen aus einem Molybdäninnenteil (Elektrode), das an einem Anschluss aus Hochtemperaturstahl (Halter) befestigt ist. Sie werden horizontal durch die Rinnenseitenwände eingebaut, sind natürlich luftgekühlt und benötigen normalerweise keine zusätzliche Kühlung.

Die elektrische Ausrüstung besteht aus mehreren einphasigen, doppelt gewickelten Transformatoren mit jeweils einer Thyristoreinheit zur stufenlosen Regelung der angelegten Leistung.

Alle elektrischen Geräte sind in vollständig geschlossenen Stahlblechschränken installiert, die gemäß den aktuellen europäischen harmonisierten EN-Normen gebaut und getestet werden. Der Heizkreislauf kann so angeordnet werden, dass er entweder das Glas an den Rinnenseiten oder das Glas im Bodenbereich erhitzt.

VORTEILE
  • Direkte Beeinflussung des Glases an den Rinnenseiten und/oder -boden – Bereiche, die normalerweise schwer zu beeinflussen sind
  • Die schnelle Reaktion auf Anpassungen macht es dem Bedienpersonal leicht, die Leistung zu optimieren
  • Sehr geringer Leistungsbedarf (meist unter 10 kW)
  • Kann an in Betrieb befindlichen Vorherden bei minimaler Störung installiert werden
EIGENSCHAFTEN

Alle Systeme verfügen über zwei besondere Sicherheitsfunktionen:
1. Ein spezielles Beheizungsmuster, das zu einer sehr geringen Spannungsübertragung in die Rinne führt.
2. Eine Sicherheitserdungsfunktion stellt sicher, dass während der Arbeit an der Rinne absolut keine Spannung zur Erde anliegt.

Häufig werden die Elektroden während einer Kaltreparatur des Vorherds installiert, können aber auch während des Betriebs einer bestehenden Linie hinzugefügt werden.